Hochzeitstanzlehrerin in Heidelberg – Nicola im Interview mit MyWeddingDance.eu

Hochzeitstanzlehrer in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Worms & Ludwigshafen

 

Wir haben Profitänzerin Nicola aus Heidelberg interviewt. Sie ist ein weitere hochkarätige Hochzeitstanzlehrerin, die unseren Hochzeitspaaren zu einem unvergesslichen Hochzeitstanz verhilft. Nicola ist als Finalistin der Baden-Württembergischen Meisterschaft in den lateinamerikanischen Tänzen, auch als Tanzlehrerin für individuelle Hochzeitschoreografien, einfach spitze.

MyWeddingDance.eu gibt sein Bestes, Euch neben den besten Tanzlehrern, auch den allerbesten Service und die größte Flexibilität zu bieten. Deshalb können die privaten Hochzeitstanzkurse in Nicolas Tanzschulsälen in Heidelberg, Mannheim Ludwigshafen oder Karlsruhe, bei Euch zu Hause und natürlich auch online stattfinden.

In unserem Interview erzählt Nicola von ihrer Arbeit mit den Hochzeitspaaren und gibt außerdem viele wichtige Tipps für einen tollen Hochzeitstanz. So können sich die Hochzeitspaare schon mal einen sehr guten ersten Eindruck von ihrer potenziellen Tanzlehrerin machen.

Hier ist das Interview im Videoformat:

 

Das Interview

 

Hallo Jan, schön, dass Du da bist. Stelle Dich doch am besten selber kurz vor. Erzähle uns doch einfach mal, wer Du bist, wie Du mit dem Tanzen begonnen hast und wie Deine Erfolge sind

 

Nicola: Ja, gerne. Ich bin Nicola und bin 23 Jahre alt, wohne in der Nähe von Heidelberg und tanze schon seit 2012. Ich habe in einer Tanzschule mit einem Tanzkurs angefangen und bin dann relativ schnell in einen Tanzclub gewechselt, da es mir schnell gut gefallen hat und ich mehr Erfahrung sammeln wollte. 2014 bin ich dann ins Turniergeschehen eingestiegen und bin seitdem aktiv dabei. Wir waren in den Top Ten bei einem internationalen Tanzturnier in Kiew bei den ,,Rising Stars”,  sind Finalisten in Baden-Württemberg, Top 26 der deutschen Rangliste und in den Top 250 der Weltrangliste.

 

Hast du denn einen Lieblingstanz?

 

Nicola: Mein Lieblingstanz ist, wie bei den meisten Damen, die Rumba. Man kann sich da einfach so gut ausleben. Es ist ein richtiger ,,Mann Frau Tanz” und das gefällt mir am besten.

Roman: Es ist halt der langsamste Tanz und deshalb muss man nicht so viel an die eigene Fitness denken, sondern kann sich mehr auf seine Emotionen konzentrieren.

Nicola: Ja,genau.

 

Apropos Rumba, ist es auch der Tanz, den Du unseren Hochzeitspaaren empfehlen würdest in dem Wissen, dass sie Anfänger sind oder hast Du da einen anderen Favoriten?

 

Nicola: Also generell würde ich sagen, dass ein Mix aus mehreren Tänzen eine gute Idee ist. Rumba ist, wie Du gesagt hast, relativ langsam und da tun sich Anfänger oft etwas schwerer die Zeit auszufüllen.

Roman: Ah, Du siehst es also von der anderen Seite. 

Nicola:
Genau, ich denke auch, dass Tänze wie, z.B. der Discofox, sowohl dem Hochzeitspaar mehr Spaß machen, als auch den Hochzeitsgästen mehr Freude bereiten würden. Daher kann ich es empfehlen, langsame und schnelle Tänze zu kombinieren.

Roman: In dem Fall hat man natürlich tatsächlich mehr Abwechslung und somit häufig auch einen höheren Unterhaltungswert. 

 

Viele Paare, die sich bei uns melden, erzählen uns, dass sie sich Hochzeitstänze bei YouTube angeguckt haben und finden, dass die Hochzeitspaare in diesen Videos häufig so gestresst aussehen. Sie scheinen den Tanz nicht wirklich zu genießen. Was denkst Du womit das zusammenhängt und wie man das ändern könnte? Schließlich wollen unsere Paare authentisch sein.

 

Nicola: Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass sich die Hochzeitspaare mit ihrem Tanz wohlfühlen. Es ist wirklich förderlich mehrere Tanzstunden hintereinander zu buchen. Das meine ich nicht von der finanziellen Seite aus meinerseits, sondern einfach, damit das Paar Kontinuität in die Choreographie reinbekommt, damit es die Schritte in Ruhe lernen und damit es eine sichere Performance auf die Tanzfläche bringen kann.

Roman: Habe ich Dich also richtig verstanden, dass es darum geht, dass man genug geübt hat? Dieses ,,gestresst sein” wäre in dem Fall einfach nur ein Indikator, dass man zu wenig Training für die jeweilige Hochzeitschoreographie hatte.

Nicola: Auf jeden Fall, aber, natürlich muss ich als Choreograph ebenfalls schauen, was das Paar kann, was es mitbringt und welche Vorstellungen es hat. Dementsprechend muss ich mich anpassen.

 

Was ist für Dich sonst noch wichtig beim Unterrichten von Hochzeitspaaren?

 

Nicola: In erster Linie natürlich, dass alle so viel Spaß wie möglich haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hochzeitspaare mit Spaß und Leichtigkeit schneller an ihr Ziel kommen. Deshalb ist es für die Paare förderlich, dass Sie Zeit haben, die Tanzschritte zu lernen. Das sind für mich die zwei wichtigsten Dinge, wenn ich Tanzunterricht gebe, also genug Zeit und viel Spaß. Und möglichst wenig Stress natürlich.

Roman: Das eine bedingt ja häufig das andere. Und wenn ein Brautpaar, z.B., nur ein begrenztes Budget hat, was ja in der Praxis eher der Normalfall ist, passen wir die Choreographie selbstverständlich an. Sagen wir es mal so, die Choreo muss vom Anspruch her, zum Budget passen. Wenn ein Paar nur drei Tanzstunden nehmen kann, dabei aber, einen 8 Minuten langen ,,Megamix” lernen möchte, ist es relativ unwahrscheinlich, dass das Ganze gut gelingt.

Nicola: Wobei wir da natürlich auch Alternativen haben, dass wir z.B. mit Videos arbeiten, sodass das Paar, die Schritte zu Hause wiederholen kann und dann mit etwas mehr Disziplin nicht gezwungen ist, gleich zehn Stunden nehmen zu müssen.

Roman: Man kann das wohl so zusammenfassen, dass je kleiner das Budget des Paares ist, desto mehr Stressresistenz und Eigendisziplin muss es mitbringen, da es selber mehr machen muss. Im Umkehrschluss ist es so, dass wenn das Paar mehr Tanzstunden nimmt, es entspannter ist und noch mehr Spaß macht. Aber, es ist logisch, dass es in diesem Fall natürlich auch mehr kostet.

 

Immer wieder bekommen wir die Frage, ob es sinnvoll ist, einen Anfängertanzkurs in der Tanzschule zu machen, bevor man dann zu uns kommt, um eine individuelle Hochzeitschoreographie zu lernen?

 

Nicola: Prinzipiell, ist es natürlich leichter in die Tänze einzusteigen, wenn das Hochzeitspaar gewisse Tanzerfahrung schon mitbringt. Ich würde, aber, nicht sagen, dass es für ihren Hochzeitstanz zwingend notwendig ist. Schließlich weiß ich, wie viel Erfahrung sie mitbringen und kann meine Choreographie dementsprechend daran anpassen.

Roman: Vor allen Dingen ist es ja auch so, dass die Paare in Deinen Tanzstunden, im Gegensatz zu einem normalen Tanzkurs, ,,VIP Treatment” genießen. Dort unterrichtet dann ein Tanzlehrer häufig 10-20 Paare. Da kann man seine Augen natürlich nicht überall gleichzeitig haben. Außerdem kommt noch hinzu, dass das Paar bei uns nur das lernt, was es lernen möchte. Wenn Sie also beispielsweise einen Discofox tanzen wollen, brauchen Sie keinen Wiener Walzer-Schritt. Es sei denn sie wollen es natürlich. Dann machen wir Ihnen den Discofox als Kür und den Walzer für den Tanz mit dem Schwiegervater. So sparen die Hochzeitspaare bei uns dann viel Zeit und bekommen genau das, was sie haben wollen auf dem kürzesten,effizientesten und intensivsten Wege.

 

Was können die Hochzeitspaare bei Lampenfieber noch tun, außer sich gut vorzubereiten?

 

Nicola: Also 2-3 mal richtig tief durchatmen, bevor es auf die Fläche geht. Wir haben das selber so oft auf dem Turnier, dass wir nervös sind. Dann sollte man etwas trinken und drittens, aber, dieser Tipp ist etwas individuell, ein paar Minuten für sich nehmen, Kopfhörer in die Ohren, Musik hören und sich einfach noch ein paar Minuten auf sich konzentrieren. Dann wird alles gut gehen.

Roman: Dann vielleicht noch ein kleiner zusätzlicher Tipp von mir, versucht ein wenig Eure Gedanken zu ordnen. Lampenfieber ist eigentlich ein Gefühl von Angst, die man verspürt, wenn man negative Gedanken an die Zukunft hat. Man denkt z.b., was passieren wird, wenn man einen Fehler macht. Man denkt, dass man sich vor dem Publikum blamieren könnte. ,,Was denken dann die anderen über mich?” Man sollte versuchen diese negativen Gedanken durch positive oder neutrale Gedanken zu ersetzen, indem man sich auf etwas völlig Banales konzentriert. Es kann irgendein Gegenstand sein oder eine Blume, die Euch gefällt, es kann auch Euer Tanzpartner sein, auch wenn dieser natürlich nicht so banal ist. 😉 Man soll versuchen nicht an die Zukunft zu denken, denn negative Gedanken lösen negative Gefühle aus. Positive oder auch neutrale Gedanken lösen eher positive Gefühle aus. Es ist quasi die Abstinenz von negativen Gedanken, die einen großen Vorteil darstellt.

 

Hast du vielleicht eine außergewöhnliche Geschichte, die Dir im Tanzunterricht passiert ist? 

 

Nicola: Tatsächlich gab es da mal einen Herrn, der zu mir kam und furchtbar verzweifelt war, weil seine Frau sich immer beschwert hatte, dass er so schlecht führen würde. Sie wusste nie, was er von ihr wollte. Es ist generell oft so, dass Frauen einen kleinen Vorsprung vor den Männern haben, da sie schneller lernen. Er kam also zu mir und wollte, dass ich ihm das Führen beibringe. Am Anfang hatte es ein wenig gedauert, bis wir rausfanden, wie er am besten das Gefühl für das Führen bekommt. Am Ende gab er mir dann die Rückmeldung, dass seine Frau im nächsten Tanzkurs ganz überrascht und sehr zufrieden war, wie gut alles plötzlich klappte, mit dem, was er gelernt hatte und dass es ein sehr schönes Erlebnis für ihn war.

Roman: Solche Themen lernt man tatsächlich auch viel besser in Privatstunden, da es dabei auch wirklich viel mehr ,,in die Tiefe geht”. In den normalen Tanzkursen wird das erfahrungsgemäß weniger beigebracht, weshalb die Paare dann erstens, nur mit ihrem eigenen Tanzpartner tanzen können und zweitens, immer nur die gleichen Folgen abtanzen und gar nicht improvisieren können, weil die Männer nicht wissen, wie man führt. Deshalb war das ein sehr cleverer ,,Schachzug” von Deinem Tanzschüler, vor dem Hintergrund, dass Frauen, nicht nur den Vorteil haben, sich die Tanzschritte schneller zu merken, sondern, weil sie auch von Geburt an tendenziell gerne tanzen und ein besseres Körpergefühl haben. Tanzen ist bei den deutschen Jungs ja eher verpönt. Hier ist eher Fußball angesagt. Deswegen haben die Männer einen großen Aufholbedarf, denn sie müssen nicht nur führen, sondern zuerst auch selber tanzen und dann noch obendrauf führen lernen. Von daher, ist es eine Winwin-Situation für alle Beteiligten, wenn der Mann diesen Rückstand erstmal aufholt.

Nicola: Und um nochmal eine Sache zu ergänzen, ist es natürlich viel schwerer in einem Gruppentanzkurs mit fünf, sechs, sieben Paaren, individuell auf die Probleme jedes Einzelnen einzugehen. Da ist es natürlich einfach leichter, wenn man die oder der einzige ist, mit dem die Tanzlehrerin oder der Tanzlehrer arbeitet.

 

Wie gehst Du mit Konflikten innerhalb des Paares vor? Was machst Du in solchen Fällen?

 

Nicola: Gott sei Dank kommt es relativ selten vor, aber, wenn es vorkommt, was bei Ehepaaren ja häufiger der Fall sein kann, versuche ich die beiden Tanzpartner dazu zu bringen, sich erstmal wieder auf sich selbst zu konzentrieren, damit sich jeder erstmal mit seiner eigenen Aufgabe beschäftigen kann.

Roman: Oft ist ja die negative Energie und die daraus resultierende Anspannung das größere Problem.

Nicola: Ganz genau, im Nachhinein sind die meisten sehr überrascht, wie gut es dann doch geklappt hat.

Roman: Es ist ein richtig schönes Gefühl, wenn man eine solche Herausforderung meistert und es am Ende ein kleines ,,Happy End” gibt.

 

Hast Du sonst noch einen spontanen Tipp, wie man als Hochzeitspaar und als Tanzanfänger an einen richtig coolen Hochzeitstanz kommt?

 

Nicola: Es spielt natürlich eine ziemlich große Rolle, dass ihnen das Lied gefällt, auf dass sie tanzen. Dann ist es natürlich wichtig, dass das Paar zwischen den Stunden übt und nicht bis zur nächsten privaten Hochzeitstanzstunde wartet. Und drittens, dass man versucht, die Performance mit Spaß auf die Fläche zu bringen. 

 

Wie viel Zeit würdest Du durchschnittlich für einen Hochzeitstanz, bzw. eine Hochzeitschoreographie, einplanen?

 

Nicola: Also zwei Monate vorher wären schon ganz gut. Einen Monat vorher kann es auch klappen, ist allerdings etwas knapp, da manche Paare dann gestresst sind. So hat man genug Zeit Tanzstunden einzuplanen und noch einen Puffer nach hinten, wenn es nicht reicht, sodass die Paare noch eine Stunde dazu buchen können.

Roman (zu den Zuschauern):
Also ein Monat vorher ist tatsächlich recht spät. Nicht, dass Ihr jetzt alle erst einen Monat vorher anruft. Deshalb würden wir Euch empfehlen, Euch früher zu melden. Aber, wenn Ihr nur noch einen Monat habt, meldet Euch gerne trotzdem. Es ist zwar spät, aber, noch nicht zu spät.

 

Du hast, aber, auch noch einen wunderbaren Tanzpartner. Unterrichtet Ihr eigentlich öfter auch mal zusammen? Gebt Ihr die Tanzstunden gemeinsam oder macht das jeder für sich?

 

Nicola: Es ist beides möglich. Im Moment haben wir unsere Tanzkurse, bzw. Tanzpaare eher einzeln, aber es ist natürlich gut, wenn wir zusammen unterrichten, weil die Männer z.B. sehen können, wie sie das tanzen sollen und die Damen genauso. Dann ist es einfach leichter die Schritte nachzuvollziehen. Es ist also auch möglich uns beide zu buchen.

Roman: Das ist natürlich eine gute Info, denn erstens hat man noch mehr Spaß, zweitens kommt man noch schneller voran und drittens kann das Brautpaar sehen, wie das Endprodukt aussehen soll.

 

Ihr seid ja relativ viel unterwegs. Könntest Du die bitte noch einmal aufzählen,wo man Euch buchen kann?

 

Nicola: Ich bin in Heidelberg und ansonsten sind wir noch in und um Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen und Worms unterwegs.

Roman: Und habt Ihr da überall Eure Locations?

Nicola: In Ludwigshafen müssen wir immer ein bisschen gucken und in Worms stehen wir nur für Hausbesuche und Online – Tanzstunden zu Verfügung, ansonsten schon.

 

Möchtest Du noch ein paar Abschiedsworte an unsere Zuschauer richten?

 

Nicola: Ihr könnt Euch gerne bei Roman melden. Wir haben in ganz Deutschland Profitänzer, die Euch gerne einen tollen Hochzeitstanz beibringen. Wir würden uns freuen, Euch auf Eurem Weg zu unterstützen.

Roman: Großartig, ich danke Dir für Deine Zeit. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen können.

Nicola: Ich danke Dir, bis bald.