Hochzeitstanzlehrer David aus Düsseldorf im Interview mit MyWeddingDance.eu

Hochzeitstanzlehrer in Düsseldorf,Dortmund, Duisburg, Meerbusch, Mühlheim an der Ruhr, Neuss, Ratingen, Solingen & Krefeld

 

MyWeddingDance.eu führte ein Gespräch mit David, einem weiteren super Tanzlehrer aus unserem Team. David ist vielfacher Finalist der Deutschen Meisterschaften und ebenfalls Finalist und Gewinner vieler internationaler Tanzturniere. Wir freuen uns sehr, Euch den kompetenten und sympathischen Tanzprofi zur Seite zu stellen, und zwar nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Dortmund, Duisburg, Krefeld, Meerbusch, Mülheim an der Ruhr, Neuss, Ratingen und Solingen.

Der charismatische Tanzprofi kommt also ganz schön rum. Selbstverständlich könnt Ihr David auch für Online-Tanzstunden buchen oder ihn zu Euch nach Hause einladen, eben so, wie es Euch am besten passt. Mithilfe dieser Zusammenfassung unseres Interviews könnt Ihr David schon mal etwas besser kennenlernen und den einen oder anderen Profitipp für einen unvergesslichen Hochzeitstanz abstauben.

Hier ist das Interview im Videoformat:

 

Das Interview

 

Roman: Moin David, hallo aus Hamburg.

David: Hallo Roman.

Roman: Du bist ja seit etwas über einem Jahr Hochzeitstanzlehrer bei uns im Team und die Hochzeitspaare scheinen sehr zufrieden zu sein. Aber bevor ich Dich hier in den Himmel lobe, stell Dich doch am besten einfach mal selber vor und erzähle uns wie Deine Tanzsportkarriere begonnen hatte und welche Erfolge Du bisher feiern konntest.

David: Ich bin David, 23 Jahre alt, komme aus Düsseldorf und habe mit acht, neun Jahren mit dem Tanzen angefangen. Meine Mutter brachte mich zu einer Tanzschule, die nicht viel mit Wettkampftanzen zu tun hatte. Es war schon noch lateinamerikanisch und Standard, aber es war eher so ein hobbymäßiger Kinderkurs nach der Schule. Das Ganze hatte sich sehr positiv entwickelt, sodass ich immer noch dabei bin. Aus dem Kindertanzen wurde irgendwann Breitensporttanzen, daraus wurde dann Turniertanz und aus dem Turniertanz wurde ,,internationales Tanzen”.

Roman: Cool, es ist also stetig nach oben gegangen.

 

Was sind die größten Erfolge, die Du bisher feiern konntest?

 

David: Die größten Erfolge waren natürlich jedes Finale der Deutschen Meisterschaft, sei es in der Hauptgruppe 10-Tänze oder in der Jugend Latein, 10-Tänze oder Standard und natürlich ist es auch sehr motivierend und macht Spaß international im Finale zu stehen.

 

Und hast Du auch einen Lieblingstanz?

 

David: Das ist sehr situationsabhängig. Jive mochte ich immer sehr, Rumba auch. Paso Doble war auch eine Zeitlang mein Lieblingstanz. Es wechselt also immer. Es kommt darauf an, an welchem Tanz wir gerade viel arbeiten. Dann entdeckt man dabei viel Neues, weshalb es ziemlich variiert. In Standard ist das eigentlich immer Slowfox gewesen.

Roman: Interessant, man hört es häufig von guten Standardpaaren, dass Slowfox der Lieblingstanz ist.

David: Ja, der Slowfox hat halt ein bisschen von allem.

 

Welchen Tanz würdest Du den Hochzeitspaaren empfehlen, wenn sie noch nicht so viel Ahnung vom Tanzen haben und Anfänger sind?

 

David: Das spielt eigentlich gar keine Rolle. Es kommt mehr darauf an, wie die Paare tatsächlich sind und was sie für eine Story haben, weil ich finde, dass ein Hochzeitstanz auch sehr persönlich sein sollte. Tanzen ist das eine, aber das, was dahintersteckt, ist für mich viel schöner und viel rührender. Der Tanz hängt also vom Charakter ab, wie sie sich kennengelernt haben, was sie ,,drived”.

Roman: Vielen Paaren fällt auf, dass die Hochzeitstänze auf YouTube so ,,auswendig gelernt” und die Hochzeitspaare dabei so ,,beschäftigt” aussehen. Woran liegt das und was würdest Du tun, um es zu verändern, damit es authentisch aussieht, der Ausdruck natürlich rüberkommt und dass die Paare das Ganze wirklich genießen können.

David: Zu jeder Performance gehört natürlich auch Training. Es ist dieser Prozess, der zu einer guten Performance führt. Aber, ich finde, dass man das Ganze an dem Hochzeitstag ,,fallen lassen” sollte. Es sollte halt schon sitzen damit man es mit der Ehefrau oder dem Ehemann einfach genießen kann. Das macht den Auftritt viel charmanter und harmonischer.

Roman: Auf jeden Fall. Also ich denke, dass es sich die Waage halten muss. Ein gewisses Level an Konzentration braucht man schon.

David: Beim Training, beim Aufbau der Choreographie, beim Üben der Hebefiguren und der Tanzschritte auf jeden Fall, aber an dem Tag ist das nur die ,,halbe Miete”. Die andere Hälfte ist die Emotion, die dahintersteckt.

Roman: Natürlich und je besser man vorbereitet ist, desto mehr kann man sich fallen lassen.

David: Übung macht den Meister.

Roman: Ist jetzt leider keine originelle Weisheit, aber, ist viel Wahrheit dran.

Was ist für Dich persönlich wichtig beim Unterrichten von Hochzeitspaaren oder hast Du eine Spezialität, die Dich als Trainer ausmacht?

David: Speziell auf die Hochzeitspaare bezogen, ist es mir sehr wichtig, dass sie es einfach genießen und das Ganze als eine schöne Erfahrung ansehen, Tanzunterricht für eine gewisse Zeit zu nehmen. Vielleicht entdecken sie dadurch auch eine Passion fürs Tanzen, sodass sie es nach der Hochzeit sogar als Hobby weitermachen. Idealerweise führt der Tanzunterricht dazu, dass die Paarbeziehung durch das Teamwork noch gestärkt wird und dass man natürlich auch Spaß daran hat.

Roman: Letztendlich ist es dann eine Win-win-Situation für alle. Wenn das Hochzeitspaar Spaß hat, dann haben wir natürlich auch mehr Spaß und das steigert sich dann einfach gegenseitig.

David: Die positive Energie wird quasi weitergeleitet.

 

Ist es Deiner Meinung nach sinnvoll, in eine normale Tanzschule zu gehen und einen Anfängertanzkurs zu machen, bevor man zu Dir kommt, um eine Hochzeitschoreografie zu kreieren? Oder würdest Du eher sagen, dass die Paare direkt zu Dir kommen und mit der Choreographie oder den Basics anfangen können, auch wenn sie keine Vorerfahrung mit dem Tanzen haben?

 

David: Also schaden tut es auf jeden Fall nicht, aber ich finde es nicht zwingend erforderlich. Sollten tatsächlich irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen, kann man das alles in den privaten Tanzstunden lernen. Es ist also definitiv kein Muss, vor den Privatstunden einen Tanzkurs zu belegen, aber falls der Wille da ist, dann auf jeden Fall.

Roman: Das Ganze hängt natürlich auch von der Zielsetzung des Paares ab. wenn sie z.b. einen Discofox als Hochzeitstanz machen wollen,

David: …wäre ein Discofox in der Tanzschule natürlich schon hilfreich, um z.b. die vergessenen Basics wieder aufzufrischen.

Roman: Genau, so Spezialkurs würde auf jeden Fall Sinn machen, aber, in einem normalen Hochzeits-Crash-Tanzkurs, wo man ja auch den langsamen Walzer, den Wiener Walzer, Foxtrott und so weiter, lernt, ist es nicht sinnvoll, wenn man nicht vorhat, das alles anzuwenden.

David: Genau, wobei für die tänzerische ,,Allgemeinbildung”, ist es keine schlechte Sache.

Roman: Ja, für andere Events z.b. oder wenn bei der Hochzeit noch andere Tänze getanzt werden sollen. Außerdem natürlich auch, wenn man Lust hat, in der Gruppe etwas zu lernen. Aber, Privatstunden sind am effektivsten und auch am zeiteffizientesten. Wenn man also auf dem kürzesten Wege zu seinem Hochzeitstanz kommen möchte, braucht man vorher keinen Tanzkurs. Und natürlich ist es bei uns auch so, dass wenn die Hochzeitspaare mehrere Tänze lernen möchten, beispielsweise den Discofox als ,,Haupt-Hochzeitstanz” und dann noch den Walzer Grundschritt, dann machen wir das natürlich auch innerhalb der Tanzstunden, nachdem die Hochzeitschoreographie fertig ist.

Man sagt ja, dass Männer größere Schwierigkeiten beim Tanzen lernen haben als Frauen. Würdest Du das bestätigen oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht?

David: Jein, das kann man so explizit nicht sagen. Klar, Männer tun sich manchmal schwer mit einige Sachen, vor allem beim Tanzen, dennoch ist beim Hochzeitstanz die Frau meistens ,,der Boss”, aber nein, man kann es nicht pauschalisieren.

 

Hast Du denn einen Tipp für die Männer, damit es besser funktioniert oder vielleicht auch für die Frauen?

 

David: ,,Keep calm and keep going.” Fehler sind nichts Schlimmes, aus Fehlern lernt man und wer keine Fehler macht, braucht auch keinen Tanzunterricht.

Roman: Genau, Geduld ist das Gebot der Stunde. Die Jungs müssen natürlich nicht nur tanzen, sondern auch führen lernen.

David: Deswegen sollte man nicht beides gleichzeitig versuchen, sondern Schritt für Schritt.

 

Hattest Du schon mal ein besonderes oder makaberes Erlebnis als Tanzlehrer oder ist bei dir alles immer super glatt gelaufen?

 

David: Also ich finde, dass im Tanzen sowieso nie alles glattläuft, genauso wenig wie im Leben. Pläne gehen selten genauso auf, wie man es sich vorstellt. Ich finde, auch im Training ist jedes Paar und jeder Mensch sehr individuell. Es gibt also nicht den idealen Weg das Paar durch das Training zu führen. Aber, genau das macht mir auch Spaß.

Roman: Das ist immer eine kleine Herausforderung, weil man sich immer ,,durchsneaken” und gegensteuern muss.

David: Exakt.

 

Kommt es bei Deinen Paaren auch mal zu Konflikten und wie gehst du mit ihnen um?

 

David: Natürlich kommt es manchmal zu Diskussionen, aber wie bereits gesagt, Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Es ist sehr wichtig Ruhe zu bewahren, weil niemand perfekt ist und jeder mal Fehler macht. Man muss einfach verstehen, dass man ein Team ist.

Roman: Das ist auf jeden Fall super wichtig.

 

Hast du denn sonst noch spontan Tipps, was ein Hochzeitspaar tun sollte, um einen richtig geilen Hochzeitstanz hinzubekommen?

 

David: Ein guter Tipp wäre es offen zu sein, aus seiner Komfortzone auszutreten um irgendwas aus sich selber rauszuholen, wovon man vielleicht noch nicht wusste, dass es da ist. Man sollte auch genug Zeit dafür einplanen, um es auszuprobieren und es richtig auskosten zu können.

 

Wie viel Zeit würdest Du durchschnittlich empfehlen?

 

David: Da kommt es natürlich darauf an, was man sich für einen Hochzeitstanz vorgestellt hat, aber für so einen richtigen Tanz auf jeden Fall ein paar Monate, damit auch ein paar schöne Hebefiguren da drin sind, damit die Griffe aus der einen in die andere Figur gut funktionieren und damit das am Hochzeitstag alles glatt über die Bühne läuft.

Roman: Auch, dass man nicht in Zeitstress kommt.

David: Genau und natürlich hat man bei einer Hochzeit auch noch andere Verpflichtungen, außer dem Tanz.

 

Und unterrichtet Ihr denn auch zusammen mit Deiner Tanzpartnerin?

 

David: Ja natürlich, wir unterrichten auch zusammen, wenn die Zeit da ist, aber meistens ist das so, dass wir parallel unterrichten.

Roman: Das ist dann ein richtig cooler Bonus, wenn man beide Tanzlehrer gleichzeitig da hat.

David: Genau, dann ist eben die männliche und auch die weibliche Perspektive vertreten.

 

Wie häufig war Deine Tanzpartnerin nochmal slowakische Meisterin?

 

David: Ich meine so vier, fünf mal.

Roman(lacht): Ich glaube, das reicht.

David(lacht): Definitiv.

Roman: Nein, davon bekommt man natürlich niemals genug, aber, ich bin mir sicher, dass es für die Hochzeitspaare richtig cool ist, gleichzeitig von zwei hochrangigen Tanzlehrerin unterrichtet zu werden.

 

Und erzähle mir bitte noch einmal kurz, in welchen Städten Ihr unterrichtet, denn Ihr beiden kommt ganz schön rum, oder?

 

David: Rund um Düsseldorf finden sich Möglichkeiten.

 

Und Ihr habt Eure Räumlichkeiten so verteilt, aber Ihr würdet auch zu den Paaren nach Hause kommen, oder?

 

David: Klar.

Roman: Und wie Du es mir im Vorgespräch schon gesagt hattest, gibt Ihr ja auch Online-Tanzstunden.

David: Genau.

 

Möchtest Du unseren Zuschauern zum Abschluss noch etwas sagen?

 

David: Es hat mich auf jeden Fall gefreut, so ein Interview zu führen und mich schon mal bei unseren potenziellen Hochzeitspaaren etwas persönlicher vorstellen zu können. Außerdem hoffe ich, dass wir bald wieder viel tanzen können.

Roman: David, ich danke Dir vielmals für das Gespräch und hoffentlich bis bald.

David: Sehr gerne. Bis bald.